Regionale Informationen Chemnitz


Chemnitz Stadt der Moderne oder lange Zeit auch Chemnitz "das sächsische Manchester" oder auch Kalle Malle, Stadt mit drei O, Rußchemnitz bzw. Rußchamz genannt.

Chemnitz wurde im Jahre 1143 erstmals urkundlich erwähnt. In der Zeit der Industrialisierung entwickelte sich die Stadt zu einer der wichtigsten Industriestädte Deutschlands. Die Einwohnerzahl der Stadt Chemnitz überschritt Anfang 1883 die Grenze von 100.000. Zwischen 1953 und 1990 hieß Chemnitz Karl-Marx-Stadt. Chemnitz ist die drittgrößte sächsische Stadt. Sie liegt am Fuße des Erzgebirges. Der Chemnitzfluss, der für die Stadt namensgebend wurde und Steinbach bedeutet, entsteht an der südlichen Stadtgrenze durch den Zusammenfluss der Quellflüsse Würschnitz und Zwönitz. 1852 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa als erste Bahnverbindung.

1930 hatte die Stadt die meisten Einwohner in ihrer gesamten Geschichte, über 360.000 Menschen arbeiteten und lebten hier auf engem Raum. Die Firma Auto-Union verlegte 1936 ihren Sitz nach Chemnitz. Die Autobahn wurde dicht an Chemnitz vorbeigeführt. Im Zweiten Weltkrieg produzierten Chemnitzer Betriebe wieder verstärkt für die Rüstung. Ab 1940 gab es Luftwarnungen, 1945 im Februar und am 5. März erfolgten die schwersten Bomberangriffe. Am Ende des Krieges waren fast 4.000 Menschen in der Stadt ums Leben gekommen und das Zentrum sowie angrenzende Wohngebiete auf über sechs Quadratkilometern zerstört. Der Wiederaufbau wurde Mitte der 50er Jahre zugunsten einer neuen, weiten Innenstadt aufgegeben. Das Zentrum erhielt ein völlig anderes Aussehen. Bei Vernachlässigung der Altbausubstanz in den Gründerzeitquartieren entstanden seit Mitte der 60er Jahre am Rande der Stadt große Wohngebiete. Karl-Marx-Stadt, so hieß Chemnitz von 1953 bis 1990, war Zentrum des DDR-Maschinenbaues und brachte es Ende der 80er Jahre auf 315.000 Einwohner. Trotz weiterer Eingemeindungen in den letzten Jahren leben gegenwärtig 245.000 Menschen in der Stadt.


Die Stadt besteht aus 39 Stadtteilen:


Altchemnitz, Altendorf, Bernsdorf, Borna-Heinersdorf, Ebersdorf, Einsiedel, Erfenschlag, Euba, Furth, Gablenz, Glösa-Draisdorf, Grüna, Harthau, Helbersdorf, Hilbersdorf, Hutholz, Kapellenberg, Kappel ,    Kaßberg, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-Altenhain, Lutherviertel, Markersdorf, Mittelbach, Morgenleite, Rabenstein, Reichenbrand, Reichenhain, Röhrsdorf, Rottluff, Schloßchemnitz, Schönau, Siegmar, Sonnenberg, Stelzendorf, Wittgensdorf, Yorckgebiet, Zentrum

Chemnitz-Kaßberg:
Der Kaßberg ist einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile von Chemnitz dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Ca. 17500 Einwohner hat der Kaßberg. Er ist zugleich einer der beliebtesten Stadtteile mit einer hohen Bevölkerungsdichte und den entsprechenden Problemen wie Parkplatznot… Zu erreichen ist der Kaßberg mit Straßenbahn Linie 2 oder mit den Buslinien31, 32, 62, 72 und N17. Der Kaßberg wird eingegrenzt durch die Zwickauer Straße und der Limbacher Straße.
Die Limbacher Straße soll angeblich die gefährlichste Straße der Stadt sein. http://remarx.eu/4864/die-gefaehrlichste-strasse-chemnitz/

Auch wird behauptet, dass der so genannte NSU Ende der Neunziger kurzzeitig auf der Limbacher Str. gewohnt hat. Auf der Limbacher Straße ( eine der längsten Straßen der Stadt ) welche  eine traditionelle Einkaufsstraße ist, findet man viele kleine und große Geschäfte wie z.B. die Salzgrotte , Augenoptik Mohr, das Tattoo Studio Irrenanstalt , den Armyshop Army-Depot-Chemnitz, einen Punk-Gothic-rockabilly  Shop The Clash, einen Szeneshop Rascal Streetwear, einen Ossi Laden Ostzoneshirts, einen Fußballfanshop Ultrasversand, zwei E-Ziggaretten Läden, Beti-Lu Salbenmanufaktur, das Haven of Colors Tattoo Studio, den Chemnitzer Hofladen, Pfennig Pfeiffer, etliche A & V Geschäfte, Suzi Ramon Schneiderei und Tattoo, Schuh Reuther, Wisky Fachgeschäft, Bäckerei Vogt und Pietschmann und ein Modelbauladen. Auch etliche Discounter und Supermärkte findet man entlang der Limbacher Str. in Chemnitz z.B.  2 x Lidl, Rewe, Netto Nord , Norma und Penny. Der Kaßberg ist seit Februar 1991 als Flächendenkmal geschützt, darin eingeschlossen ca. 480 Bauwerke, überwiegend mehrgeschossige Wohnhäuser, städtische Verwaltungs- und Schulgebäude des Historismus, des Jugendstils und der Neuen Sachlichkeit. Der Chemnitzer Kaßberg zählt zu den größten Gründerzeit- und Jugendstilvierteln Deutschlands. Auf dem Kaßberg gibt es auch etliche Kneipen und Bars, Infos hierzu findet Ihr im Gastroführer Chemnitz: http://www.kneipen-in-chemnitz.de/stadtteil/kassberg

Die nachfolgenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Chemnitz:
Im Landkreis Mittelsachsen: Hartmannsdorf, Burgstädt, Taura, Lichtenau, Frankenberg/Sa., Niederwiesa, Flöha und Augustusburg
Im Erzgebirgskreis: Lugau, Gornau/Erzgeb., Amtsberg, Burkhardtsdorf und Neukirchen/Erzgeb.
Im Landkreis Zwickau: Oberlungwitz, Hohenstein-Ernstthal, Callenberg und Limbach-Oberfrohna


Die Stadt mit einer über 200-jährigen Industriegeschichte ist ein Technologiestandort mit den Branchenschwerpunkten Automobil- und Zulieferindustrie, Informationstechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Chemnitz ist die in Mitteldeutschland am stärksten industrialisierte Region. Seit 1995 entstanden in Chemnitz und der Region mehr als 7000 neue Unternehmen. Namhafte Firmen wie das Volkswagen-Motorenwerk, die Union Werkzeugmaschinen GmbH sowie Hörmann Rawema haben ihren Sitz in der Stadt. Die Continental AG und IBM besitzen Filialen. Die Schweizer Starrag Group übernahm die Heckert Werkzeugmaschinen GmbH. Niles Simmons (USA), Barmag (Schweiz) und Anchor Lamina (Kanada) sind in Chemnitz engagiert. Chemnitz ist Standort einer bedeutenden Technischen Universität.


Das Stadtgebiet umfasst eine Bodenfläche von 220,85 km
Höchster Punkt (Klaffenbach) 523 m über NN

Große Strassen der Stadt: Leipziger Strasse, Annaberger Strasse, Zschopauer Strasse, Limbacher Strasse, Hartmann Strasse, Strasse der Nationen, Dresdner Strasse, Frankenberger Strasse, Stollberger Strasse, Neefestrasse, Weststrasse, Reichs Strasse, Zwickauer Strasse, Augustusburger Strasse, Bahnhof Strasse, Hainstrasse, Fürstenstrasse, Bernsdorfer Strasse, Reichenhainer Strasse, Chemnitztal Strasse um nur einige zu nennen.


Sehenswürdigkeiten der Stadt:

Karl-Marx-Monument, Burg Rabenstein, Kaßberg, Markthalle, Markuskirche, Rathaus, Roter Turm, Schloßkirche, Versteinerter Wald, Wasserschloß Klaffenbach

Partnerstädte:

Akron, Arras, Düsseldorf, Ljubljana, Lodz, Manchester, Mulhouse, Taiyuan, Tampere, Timbuktu, Usti nad Labem, Wolgograd

Chemnitzer Prominente:

Viele Prominente sind in Chemnitz geboren oder, sprichwörtlich, groß geworden. Dazu gehören eine Reihe von Sport-Stars: Eiskunstlaufkönigin Katarina Witt, der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalelf, Michael Ballack, Gewichthebe-Olympiasieger Matthias Steiner, die Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy, Diskus-Recke Lars Riedel und viele, viele andere. Ähnlich groß ist das Spektrum in Kunst und Kultur: Mit der Stadt verbunden sind unter anderem der Schriftsteller Stefan Heym - Namensgeber für den Internationalen Heym-Preis der Stadt Chemnitz, der Schauspieler Matthias Schweighöfer, Künstler wie Carsten Nicolai.

Sport:

Chemnitz erhebt den Anspruch, eine Sportstadt zu sein. Die Stadt Chemnitz hat rund 200 Sportvereine mit insgesamt mehr als 30.000 Mitgliedern. Bekannte Vereine in der Stadt sind die Fußballvereine Chemnitzer FC und VfB Fortuna Chemnitz, der Kunstturnverein KTV Chemnitz sowie der Basketballverein der Herren (BV Chemnitz 99) und der der Damen (Chemnitzer Basketgirls). Weitere Sportvereine sind die Leistungsabteilung der Basketgirls (ChemCats), die Damen-Volleyballmannschaft des CPSV (Chemnitzer Polizeisportverein) CPSV Volleys Chemnitz, im Unihockey (auch Floorball genannt) die Floor Fighters Chemnitz, der Chemnitzer Eislauf-Club (CEC), der Eisschnelllaufclub Chemnitz (ECC), der Eis-&-Rollsportverein 07 ERV Chemnitz 07, der Boxclub Chemnitz 94 „Die Wölfe“ oder der Ringerclub Chemnitz e. V. Das Profi-Bahnradsportteam Team Erdgas.2012 hat seinen Standort in Chemnitz.

Der Chemnitzer FC spielte von 1991 bis 1996 sowie von 1999 bis 2001 in der 2. Bundesliga. Michael Ballack spielte fünf Jahre in der Jugendmannschaft sowie zwei Jahre im Profifußball.

Die wichtigsten Basketballvereine sind die BV Chemnitz 99 (Herren) und die Chemnitzer Basketgirls (Damen), die sich 2002 von der BV Chemnitz 99 abspalteten. Die Herren spielen seit der Saison 2002/2003 in der 2. Basketball-Bundesliga Süd, seit der Neustrukturierung der 2. Basketball-Bundesliga zur Saison 2007/08 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Die Damenmannschaft kehrte 2006 in die erste Liga DBBL zurück. Seitdem stiegen sie je einmal aus finanziellen und einmal aus sportlichen Gründen ab, konnten aber jeweils im darauffolgenden Jahr wieder aufsteigen. 2013 kehrten sie zuletzt in die erste Liga zurück.

Die Volleyball-Frauen des Chemnitzer Polizeisportvereins (CPSV) stiegen 2001 in die 2. Bundesliga-Süd auf. Sie spielten ab 2006 unter dem Namen Fighting Kangaroos Chemnitz. Seit 2013 läuft die Mannschaft unter dem Namen CPSV Volleys Chemnitz auf. In der Saison 2007/08 schafften sie den Aufstieg in die 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen und spielten dort für eine Saison.

Im Unihockey spielt Chemnitz seit 2002 in der 1. Bundesliga. Die Herren der Floor Fighters Chemnitz spielen ebenso wie die Frauen in der höchsten deutschen Liga.

Im Rollstuhlsport stellte der ERC Chemnitz noch bis ins Jahr 2006 ein Team der 1. Rollhockeybundesliga und im TSC (TanzSportClub) Synchron e. V. gibt es eine Abteilung Rollstuhltanz.

Im Gewichtheben spielt der Chemnitzer AC seit Jahrzehnten national und international eine bedeutende Rolle. Viele Welt- und Europameister sowie Olympiasieger und Olympiamedaillengewinner durchliefen hier ihre Schule: Matthias Steiner, Gerd Bonk, Stefan Grützner, Joachim Kunz, Ingo Steinhöfel, Frank Mantek, Andreas Letz. Der Chemnitzer AC ist zugleich ein Landes-, Bundes- und Olympiastützpunkt.

Sportanlagen der Stadt:

Das Sportforum, 1926 als Südkampfbahn eröffnet, befindet sich in Bernsdorf in direkter Nähe zum Sportgymnasium. Das Sportareal umfasst ein Hauptstadion mit 18.500 Zuschauerplätzen, eine Leichtathletik-/Mehrzweckhalle mit einer Zuschauerkapazität von 1450 Plätzen sowie eine Radrennbahn, die 15.000 Zuschauer aufnehmen kann. Daneben stehen drei Rasenplätze, zwei Hartplätze, ein Kunstrasenplatz, eine 50-Meter-Schwimmhalle, eine Boxer-/Ringerhalle, zwei Kunstturnhallen und jeweils eine Spiel- und Judohalle zur Verfügung. Das Stadion an der Gellertstraße ist die Heimspielstätte des Chemnitzer FC ( CFC ) zu DDR -Zeiten FCK , das Stadion fasst 18.700 Zuschauer. Direkt an der Chemnitz befindet sich die Richard-Hartmann-Halle, die als Heimspielstätte der Herren-Basketballmannschaft NINERS Chemnitz (BV Chemnitz 99) dient und 2600 Gäste aufnehmen kann. Die Sporthalle am Schloßteich, Spielstätte der ChemCats, hat rund 750 Plätze. Die Chemnitz Arena wird selten für Sportereignisse genutzt, so beispielsweise für Boxkämpfe. Die Messe- und Veranstaltungshalle kann bis zu 13.000 Zuschauer aufnehmen.

Für den Breitensport außerhalb von Vereinen stehen zahlreiche Einrichtungen zur Verfügung. Das Eissport- und Freizeitzentrum Chemnitz in direkter Nähe zum Küchwald ist als Trainingsstätte von Katarina Witt sowie Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bekannt. Neben der Eissporthalle mit 4000 Plätzen existieren im Areal eine Trainingshalle, eine 400-Meter-Eisschnelllaufbahn und ein Rollhockeystadion. Im Stadtgebiet befinden sich außerdem das Stadtbad und weitere drei Hallenbäder sowie fünf Freibäder. Das Baden in naheliegenden Stauseen im und außerhalb des Stadtgebiets ist beliebt, wie am Stausee Oberrabenstein.

Shopping Center der Stadt Chemnitz:

Hier eine unvollständige Auswahl: Chemnitz Center direkt an der Autobahn, Sachsenallee, Galerie Roter Turm direkt im Stadtzentrum, Neefepark mit Ikea, Vita Center, Ermafa, Rabenstein Center, ACC Chemnitz, Gablenz Center…


Tourist-Information
Markt 1
09111 Chemnitz
Tel.: + 49 (0) 371 690-680
Fax: + 49 (0) 371 690-6830
E-Mail: info@chemnitz-tourismus.de
http://chemnitz-tourismus.de/

https://www.tu-chemnitz.de

http://www.chemnitz.de/



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Shop aktualisiert am:
18.03.2024